Anfrage von Frau M. Imm
ich habe mich sehr gefreut, dass sich die Frauen für Renningen fragen, warum nicht den Lärmschutz an den Straßen und Schienen mit Photovoltaik kombinieren?
Ich bin mit einigen Frauen aus unterschiedlichen Landkreisen auch an dieser Frage dran, und in der StN-Ausgabe vom 12.1. wurde über den Solarpark in Rutesheim und die Absage von der Autobahn GmbH zum Solarpark berichtet, und in diesem Zusammenhang war auch zu lesen, dass es eine Studie vom Freiburger Fraunhofer Institut für Solare Energiesysteme gibt, wonach sich mit der Lärmschutz/Photovoltaik-Kombination vier große Kohlekraftwerke ersetzen ließen.
Sehen Sie eine Möglichkeit im März um den internationalen Frauentag herum, zu einem Treffen entlang der S-Bahn am Pfarrtor - ohne viel Tamtam - einzuladen, denn meines Erachtens stecken die etablierten Parteien irgendwie in einer ziemlich verfahrenen Sackgasse und diese Blockade sollte zeitnah friedlich beseitigt werden.
Antwort von Resi Berger-Bäuerle
Es freut mich, dass Sie die Idee mit den PV-Anlagen an Lärmschutzwänden gut finden.
Gerne hätte ich dazu einen Antrag gestellt. Nur gibt es bei den Lärmschutzwänden und der Bahn da so Besonderheiten.
Die Bahn ist Verursacher des Lärms. Aber in Renningen gab es schon (lauten) Güterverkehr im Pfarrtor, als noch kaum Bebauung da war.
Somit ist die Erstellung eines weiteren Lärmschutzes, eventuell mit PV- Anlage, alleine in der finanziellen Verantwortung der Stadt Renningen. Ob die Bahn dann noch zustimmen müsste, konnte ich nicht in Erfahrung bringen.
Ich hatte auch die Hoffnung, die Bahn als Verursacher könnte in die Pflicht genommen werden. Da habe ich leider die anderen Aussagen im Bauamt erhalten.
Auf jeden Fall ist das etwas, was mit in das Klimaschutz-Konzept der Stadt einfließen kann. Wir werden da sicher noch mehr geeignete Stellen finden. Ich habe auch die Hoffnung, dass sich Bund und Land bewegen und neuen Ideen positiver gegenüberstehen - nicht wie an der Autobahn in Rutesheim. Woanders hat man ja auch schon überlegt, ganze Deckel mit PV-Anlagen über die Autobahnen zu machen.
Es wäre schön, wenn wir das noch erleben dürften.
Da dies alles nicht gerade schnell gehen wird, habe ich Zweifel, dass eine Vor-Ort Veranstaltung zum Frauentag etwas bewirkt. Wir werden darüber noch im Vorstand von Frauen für Renningen sprechen. Es wäre sicher gut, Fachleute zu haben, die schon mal solche Wände gebaut haben.