Hier sind unsere Diskussionspunkte vom 17.03.2018 zusammengefasst:
Barrierefreiheit im öffentlichen Raum
Absenkung der Gehwege auf Straßenniveau: Der Übergang ist für Blinde und Kinder nicht erkennbar, Absenkung bei Übergängen aber notwendig
Gehwege haben eine Neigung zum Grundstück: für Personen mit Rollator, Rollstuhl und Kinderwagen und Gleichgewichtsbeeinträchtigte gefährlich
Fußgängerampeln: die wenigsten Ampeln in Renningen sind mit einem akustischen Signal ausgestattet
Bushaltestellen: bei allen fehlt eine Markierung mit taktilen Hinweisen („Aufmerksamkeitsfeld“)
Bei der Müllabfuhr werden die geleerten Tonnen achtlos auf dem Gehweg abgestellt. Die Verkehrssicherheit von sehbehinderten, auf Gehilfen angewiesene Personen und Kindern ist nicht gewährleistet.
Zur Lebensqualität gehören auch gut und schnell erreichbare öffentliche Toiletten
Wichtig: bei den Ortskernsanierungen die Umgebung Neues ev. Gemeindehaus und Hauptstraße unbedingt barrierefrei gestalten
Barrierefreiheit bei S-Bahn in Renningen und Malmsheim
Bei U-Bahnen gibt es ein „Aufmerksamkeitsfeld“, das die Einstiegsstellen für Blinde definiert. Bei S-Bahnen gibt es dies nicht. Es genügt für jeden Wagenteil ein Aufmerksamkeitsfeld.
Beim Umsteigen von der S6 in die S60 und umgekehrt gibt es für Blinde keine Leitlinien.
Wichtig: Die Stadtverwaltung soll diese Punkte bei der Bahn ansprechen und eine Lösung anstreben.
Dolmetscherhilfe für Gehörlose
Bezahlte Dolmetscherhilfe gibt es nur in ganz bestimmten Ausnahmefälle.
Wichtig: Falls gehörlose Menschen eine solche Hilfe in Anspruch nehmen möchten, sollen die Kosten übernommen werden.
Wichtig zu wissen:
Es gibt einen Behindertenberater beim Landkreis: Herr Hackl
Der VDK Baden-Württemberg führt eine Aktion „Weg mit den Barrieren“ durch
Es gibt für Verwaltungen auch Schulungen in „einfacher Sprache“
Weiteres Vorgehen:
Fragebogenaktion zur Barrierefreiheit in Renningen – auf dem Markt, bei Veranstaltungen und auf unserer Homepage. Es gibt einen vom VDK entwickelte Erst-Check-Liste für eine barrierefreie Gemeinde.
Öffentliche Aktion mit der Stadtverwaltung mit „Gert“: Der Alterssimulationsanzug GERT bietet die Möglichkeit, die typischen Einschränkungen älterer Menschen auch für Jüngere erlebbar zu machen.
Eine enge Zusammenarbeit bei diesen Aktionen mit dem VDK Renningen ist sinnvoll.
Fazit:
Da es die vielfältigsten Behinderungen gibt, ist Barrierefreiheit für alle Arten von Behinderungen nur ein Ideal, das aber angestrebt werden soll.
19. März 2018 Schriftführerin: Christa Scheck