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Zwischenstand Januar 2024

Das Konzept barrierefreie Stadt wurde 2018 beantragt, aber wegen fehlender Kapazitäten abgelehnt.

Heute sind die meisten Überwege in Renningen und Malmsheim sowohl barrierefrei, als auch mit erkennbarem Absatz und Leitlinien für sehbehinderte und blinde Menschen umgebaut.

Die Dynamische Fahrgastanzeige Bus in der Industriestraße ist endlich geliefert und eingebaut.

Beim Umbau zu barrierefreien Bushaltestellen sind wir ab 2026 auf dem Weg - auch ohne Konzept.

Wir sind stolz, dass sich auf unsere Anregung und durch beharrliches Nachfragen so viel für unsere Mitmenschen verändert hat.

Unser Haushaltsantrag für 2024:

Nachrüstung von barrierefreien Spielgeräten auf einem Spielplatz für Kids mit Handicap oder Rollstuhl im Sinne des Gesetzes zur Teilhabe. 2024 Pla­nung und 2025 Umsetzung.
Was immer noch nirgends zu finden ist:  Spielmöglichkeiten inklusiver Art. Das Gute Kita-Gesetz spricht deutlich von Inklusion. Das gilt doch auch für die Freizeit, oder?
Zum Beispiel eine Schaukel, die mit Rollstuhl zu nutzen ist. Eine Schaukel für größere Kinder mit Behinderung. Spielgeräte, die den Tastsinn, das Gehör oder die Augen trainieren. Bzw. Greifspiele, Klanggeräte, Farbenspiele.
Diese Geräte sind natürlich auch bestens für Seniorinnen und Senioren ge­eignet. Sie können entlang eines Weges aufgebaut sein und wären somit mit Roll­stuhl bespielbar. Klar kostet dies Geld. Aber lassen Sie uns damit ein Zeichen setzen, wie Inklusion im Kontakt- und Freizeitbereich in Renningen positiv um­gesetzt wird.

Zwischenstand Mai 2022

Kleine Schritte, was hat sich geändert?

•    Viele Fußgängerüberwege wurden mit Aufmerksamkeitsfeldern für Sehbehinderte nachgerüstet.
•    Der Behindertenparkplatz am Ernst-Bauer-Platz ist direkt neben dem Bücherkasten eingerichtet.
•    Am Bürgerhaus wurde die Rampe von der Emil-Höschele -Straße aus erneuert.
Das Hinweisschild für den Fahrstuhl am rückwärtigen Eingang ist angebracht.
•    Bushaltestelle am Kindelberg ist barrierefrei umgebaut worden.
Die Bushaltestellen sollen im Laufe der nächsten 2 Jahre barrierefrei nachgerüstet werden. Dies wird leider nicht bei allen möglich sein.
•    Am Magstadter Tor gibt es zwei Treppen auf die „Terrasse“. Zwei Rampen sind zusätzlich seitlich auf den Treppen angebracht worden, auf der Seite Magstadter Straße zum Lokal und auf der Hauptstraße.
Sehr steil an der Seite Magstadter Straße, geht sicher für Kinderwagen, ein Haltegriff ist leider nicht an der Rampe auf der anderen Seite.

•    In der Hauptstraße sind Übergänge ohne Niveau und mit 4 cm Rand für Sehbehinderte, mit entsprechenden taktilen Elementen, wie bereits zuvor in der Magstadter Straße.

Wie geht es weiter?  

Auf der neuen Homepage der Stadt Renningen gibt es Infos zur Barrierefreiheit: Menü anklicken – dann Stadtentwicklung – dann kommt der Beitrag zur Barrierefreiheit.

Wir hoffen, dass noch in diesem Halbjahr eine Bürgerveranstaltung zu diesem Thema durchgeführt werden kann.


26.04.2021

Frauen für Renningen haben im Haushaltsantrag 2020 eine Fortbildung für alle, Verwaltung und Gemeinderat, zum Thema „Barrierefreie Gestaltung einer Stadt in allen Bereichen“ beantragt. Am 25.01.2021 wurde Herr Alexander Lang zum ersten Kontakt in den Gemeinderat eingeladen.
In der Haushaltsrede 2021 forderte Resi Berger-Bäuerle: „Es gilt jetzt, weiter zu machen, die Vereine und Bürger/innen mitzunehmen, Arbeitsgruppen auf den Weg zu bringen, Ziele zu finden, Prioritäten zu setzen, und sich dann auch darum zu kümmern. Es sollte uns genauso gut anstehen wie in Nachbargemeinden, einen Kümmerer in den eigenen Reihen der Stadtverwaltung zu beauftragen, um Themen zur Barrierefreiheit zu bearbeiten.“

Antrag: Jemand aus der Verwaltung bzw. Hochbauamt soll als „Kümmerer“ zum Thema Barrierefreiheit benannt werden. Ggf. wäre diese Stelle aufzustocken.

Die Stadtverwaltung hat die Einrichtung einer „Kümmererstelle“ nicht empfohlen.
Aber: die Stadtverwaltung benennt den Stadtbaumeister bzw. dessen Stellvertreter als Ansprechpartner.


21.04.2021

Resi Berger Bäuerle als Gemeinderätin und Martina Oberrauch vom VdK wurden von der Stadtverwaltung eingeladen, zusammen mit Stadtbaumeister Herr Marx und Alexander Lang vom Büro “Barrierefreies Leben“ einen Rundgang durch Renningen zu machen.
Rathausvorplatz, Magstadter Tor, Ernst-Bauer-Platz, Bürgerhaus, Industriestraße und in Malmsheim Bushaltestelle Stadtteilpark wurden angeschaut.

  • Es ging immer wieder auch um die Frage, wie hoch die Bordsteinkanten sein dürfen, um gute Lösungen für Rollstuhlfahrer und Sehbehinderte zu erhalten
  • Sitzplätze mit Rückenlehne und Aufsteh-Armlehnen sind im Stadtgebiet nur wenige vorhanden
  • Am Ernst-Bauer-Platz und Bushaltestelle fehlt ein Behindertenparkplatz
  • Beim Bürgerhaus gibt es keinen Hinweis, wo der barrierefreie Eingang ist, im Aufzug wäre ein Spiegel gut, weil dann das Ausfahren rückwärts mit Rolli einfacher ist
  • Am Stadtteilpark Malmsheim kann die Bushaltestelle 10 m Richtung Stadtmitte verlegt werden. Damit man besser von Hindernis II nach III kommt

Wir haben uns auch über verschiedene Möglichkeiten für Sehbehinderte unterhalten. Sie brauchen nicht immer Leitlinien. Eine Orientierung an Kanten oder Oberflächenunterschiede ist möglich. Hell – Dunkel auf den Belägen bei Änderungen der Verkehrssituation hilft sehr. Haltepunkte, wo sie gebraucht werden, sind aber notwendig.
Es war ein sehr guter Austausch von allen Seiten da.  Es müssen bei allen Lösungen Kompromisse gemacht werden.

Wie geht es weiter:  Das Büro Lang wird die heutigen Themen nochmals aufarbeiten und Lösungen anbieten, die dann im kleinen Team besprochen werden.
Danach soll die Öffentlichkeit dazu kommen.


25.01.2021

Jeder Mensch hat das Recht auf Barrierefreiheit … so begann der Vortrag Barrierefreies Leben von Herrn Alexander Lang, Büro Barrierefreies Leben in der Gemeinderatssitzung am 25.01.2021.   

Barrierefreiheit beginnt im Kopf!

Der Startschuss für ein Konzept Barrierefreies Renningen? Im letzten Jahr haben wir in den Haushaltsberatungen beantragt, einen Referenten einzuladen, der alle Gemeinderätinnen und Räte aufklärt, was Barrierefreiheit in allen Bereichen bedeutet.

Darüber hat Herr Lang mit einer Präsentation informiert. Jetzt geht es darum, festzuhalten, was es in Renningen schon an guten Umsetzungen gibt. Natürlich auch, wo die dringendsten Probleme gesehen werden. Ziel ist: Gelebte Barrierefreiheit. Das geht nicht von heute auf Morgen. Der Weg zum Ziel ist lang.

Herr Lang wird uns dazu beratend zur Seite stehen, sobald wir dies im Bedarfsfall in Anspruch nehmen möchten. Dazu wird eine Rahmenvereinbarung geschlossen. Gleichzeitig wurde ein Förderantrag für die Erstberatung beim Land gestellt.

Wir haben in fast allen öffentlichen Einrichtungen einen Aufzug. Wir haben Gehwege ohne Bordsteine, wir haben sogar Übergänge sowohl mit Rand als auch niveaugleich. Behindertenparkplätze, Blindenleitlinien, Rampen …… Wir sollten bei all dem nicht nur an Behinderte denken, sondern: jede/r von uns wird älter und vielleicht in seiner Mobilität mehr oder weniger eingeschränkt.

Nun gilt es, zu sammeln und Prioritäten festzusetzen. Schreiben Sie uns Ihr Problem, oder Ihre Lösungsidee.

Resi Berger-Bäuerle
 

24.06.2020

Offener FfR-Treff mit Herrn Hackl, dem Behindertenberater für den Landkreis
Böblingen.


Herr Hackl bekam von uns vorab einen Fragenkatalog zu den für uns wichtigsten Themen:

  1. Information zum Bundesteilhabegesetz
  2. Anzahl der betroffenen Menschen mit Handicap in Renningen
  3. Barrierefreier Umbau der Bushaltestellen
  4. Fußgängerüberwege mit akustischer Signalanlage

Zum Abend:
Herr Hackl, seit 2016 Behindertenberater, stellte uns 3 seiner aktuellen Aufgabengebiete vor:

  • Menschen mit Behinderung sollen in Arbeitsverhältnisse auf dem 1. Arbeitsmarkt gebracht werden
  • Die Planung der neuen Flugfeldklinik wird von Anfang begleitet, so dass ein weitgehend barrierefreies Krankenhaus entsteht
  • Die barrierefreie Umgestaltung der Verwaltung im Landratsamt Böblingen (Blindenleitlinien, Aufzug mit akustischem Signal, Leuchtstreifen vor Treppenstufen, in Sitzungssälen Induktionsschleifen, Digitalisierung in einfacher Sprache)

Er bezieht bei allen Projekten die Betroffenen mit ein und setzt zur Umsetzung Prioritäten.

Zu unseren Fragen:

  1. Das Bundesteilhabegesetz ist nicht mehr Bestandteil der Sozialhilfe im Sozialgesetzbuch 12 (SGB XII)
    Es ist jetzt in Teil 2 des Sozialgesetzbuch 9 (SGB IX) zu finden.

    Die Vorteile für den Behinderten im neuen Gesetz bestehen darin, dass man sich daran orientiert, was der behinderte Mensch braucht. Er selbst oder Angehörige formulieren seine Bedürfnisse. Auf die Hilfeleistungen wird ein Vermögen von bis zu 56.000 € nicht angerechnet. Auch Angehörige werden finanziell entlastet.
     
  2. Herr Hackl nannte auch die Zahlen der Menschen mit Behindertenausweis (Blinde,
    Sehbehinderte, Gebehinderte Personen, Rollstuhlfahrer) für Renningen.
     
  3. Von 36 Bushaltestellen in Renningen sind (Stand März 2020) 5 barrierefrei umgebaut. Die Planung von 29 Bushaltestellen ist ab 2022 vorgesehen. Damit hinkt Renningen gegenüber vergleichbaren Kreisgemeinden weit hinterher. Wir meinen, dass man die Landeszuschüsse (75 Prozent der Umbaukosten), die es seit 2020 gibt, unbedingt nutzen sollte.
     
  4. Bei den Fußgängerüberwegen gibt es keine Vorschrift zur akustischen Anzeige oder zu Blindenleitlinien. Hier sollte man jeden Überweg überprüfen und nach Frequentierung entscheiden.

Immer wieder mahnen wir auch mehr Behindertenparkplätze für Rollstuhlfahrer an.

Gehbehinderte Menschen haben darauf keinen Anspruch. Freigehaltene Parkplätze für diese Personengruppe sind meist dringend notwendig.
Hier hat Herr Hackl eine Möglichkeit aufgezeigt, die wir demnächst im Gemeinderat einbringen werden.

Insgesamt gesehen haben wir und alle Betroffene viele Informationen bekommen, sodass wir weiter uns vehement für ein barrierefreies Renningen einsetzen.


22.06.2020

Aus der Haushaltsrede 2020:

Können wir morgen auf Barrierefreiheit verzichten?
Gerade jetzt, da wir in der Pandemie so viel an Barrieren für unser „normales“ Alltagsleben erfahren haben, sollte uns jetzt umso bewusster geworden sein, was dies für Menschen mit Handicap bedeutet.
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Nov./Dez. 2019

Im Zuge der Umgestaltung des Kreuzungsbereichs Magstadter-und Humboldtstraße mit einem gepflasterten Kreisverkehr wurde der Zebrastreifen in der Magstadter Straße behindertengerecht ausgestattet.

Die beiden Fotos, die während der Bauzeit aufgenommen wurden, zeigen, dass die Gullideckel in ihrer Anordnung der Streben zu grob und ansichtig völlig im Überweg platziert sind.

 

 

Nach unserer Nachfrage im Technischen Ausschuss wurde der Gulli stadtauswärts versetzt. Der Gulli stadteinwärts konnte nicht versetzt werden, da an dieser Stelle ausgerechnet der Tiefpunkt des Gefälles liegt (Entwässerung). Beide Gullis wurden aber durch feinere gestrebte Deckel ersetzt.

Das ist keine optimale Lösung. Aber es bleibt keine Kugel des Blindenlangstocks hängen.

Auf beiden Straßenseiten wurden Rippenfelder in Gehrichtung und Aufmerksamkeitsfelder angebracht. Leitlinien ??

 

 

25.01.2019

Aus der Haushaltsrede 2019:

Barrierefreie Stadt

Im letzten Jahr waren wir mehrfach mit Experten unterwegs. Dabei haben wir viel dazu­gelernt. Z. Bsp., dass es nicht genügt, nur eine Sichtweise zu nehmen, son­dern gerade im Stra­ßenverkehr an alle Menschen mit oder ohne Handicap zu denken und die dazu gehörigen spe­ziellen Probleme mit einzubeziehen. Über­gänge ohne Absatz sind gut für alles, was Räder hat und alle, die langsam zu Fuß sind. Für sehbehinderte, blinde Menschen und Kinder ist das aber ge­fährlich. Die Verwaltung hat ja schon einen ersten Schritt nach unseren Vor­schlägen getan: in der Magstadter Straße werden Übergänge geteilt bzw. pas­send für alle, geplant. Mit Piktogrammen an den Überwegen kann dies noch deutlicher gemacht werden.
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18.12.2018

Barrierefreie Stadt: wie geht es weiter?
Am 19.12.2018 war unsere Fraktion bei Herrn Bürgermeister Faißt zum Gespräch.
Die Probleme in der Industriestraße wurden nochmals angesprochen. Herr Faißt wird sich selbst nochmals ein Bild der Situation machen. Falls es mit einfachen Mitteln möglich ist, wird nachgebessert.
Gleichfalls haben wir vorgeschlagen, doch die entsprechenden Behindertenberater aus dem Landkreis zu einem Gespräch mit dem Gemeinderat einzuladen. Damit alle erfahren, welche Schwierigkeiten im Straßen- und Fußgängerverkehr es gibt und wie gute Lösungen aussehen können.
Wir haben uns eindrücklich für Überwege stark gemacht, die sowohl von Menschen mit rollenden Begleitfahrzeugen auf Nullabsenkung wie auch von sehbehinderten Menschen mit einer Kante von 3 cm Höhe sicher überquert werden können.
Diesen Vorschlag haben wir bereits zur Umgestaltung der Magstadter Straße eingebracht und die Verwaltung will dem nachkommen. Die genauen Pläne mit den Überwegen kommen im neuen Jahr.
Auf jeden Fall werden wir wieder einen Antrag stellen, ein Konzept für ganz Renningen barrierefrei zu erstellen.
 

26.11.2018

Am 14.11.2018 war im Ausschuss „Planen-Technik-Bauen“ ein Tagesordnungspunkt die Neugestaltung Hauptstraße/ Magstadter Straße. Zentraler Entwurfsgedanke ist die Umgestaltung des Kreuzungsbereichs mit der Anordnung eines Kreisverkehrs.

In der Sitzung des Gemeinderats am 26.11.2018 haben Frauen für Renningen beantragt, bei der Umgestaltung auf die Einrichtung einer kompletten „Null-Linie“ in dem genannten Bereich zu verzichten.
Dieser Antrag wurde mehrheitlich abgelehnt.
Der Gemeinderat sprach sich für eine getrennte Gestaltung (Bereich mit Null-Linie für gehbehinderte Menschen/Bereich mit Absatz für sehbehinderte Menschen) an den definierten
Querungsstellen aus.
Am 26.11.2018 stellten Frauen für Renningen in einem Brief an die Verwaltung und an die Gemeinderatskollegen folgendes klar:

Stellungnahme zur Drucksache 120/2018

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Faißt, sehr geehrte MA des Büro Schädel,
liebe Kolleginnen und Kollegen im GR,
dem Umbauplan der Magstadter Straße können in der uns heute dargestellten Ausführung nicht zustimmen. Wir begrüßen den Kreisverkehr zur Optimierung des fließenden Verkehrs.
Was uns bei den Plänen deutlich fehlt sind die Querungshilfen in Form von Überwegen. Nullabsenkungen der Gehweg lehnen wir ab.


Hier kommen Sie zum ganzen Brief (hinterlegt als PDF-Datei).
 

02.10.2018

Erste Ergebnisse zu unserer Umfrage:
„Wie barrierefrei ist unsere Stadt?“

Die öffentlichen Gebäude sind für die meisten Bürgerinnen und Bürger gut erreichbar und überwiegend gut ausgerüstet mit Aufzügen und behindertengerechten Toiletten.    

  • außer der Sozialstation, für sie hatten wir schon mal einen Aufzug beantragt.

Blinde Menschen dagegen haben es deutlich schwer, sich in unserer Stadt zu orientieren.

  • für blinde Menschen ist es unmöglich, sich in unserer Stadt zu orientieren, da es keine Leitlinien gibt.

Die Bepflasterungen im Stadtkern sind für Gehbehinderte und Rollator/Rollstuhlfahrer eine deutliche Erschwernis.

Es werden mehr freie Behindertenparkplätze gewünscht. Oft sind die vorhandenen unberechtigterweise belegt.

  • wir brauchen mehr direkte Parkplätze für ältere Menschen, die mit Piktogrammen gekennzeichnet sind. Ausgewiesene Behindertenparkplätze gelten nur für Menschen mit Gehbehinderung.

Gewünscht werden Sitzmöglichkeiten an den Bushaltestellen.

  • außerdem natürlich mehr Sitzmöglichkeiten generell und vor allem mit Rücken- und Seitenlehnen.

Hier kommen Sie zu allen Antworten der Umfrage.


03.08.2018

E-Mail an Herrn Bürgermeister Faißt zum Thema
„Blindenübergang Industriestraße“
von Resi Berger-Bäuerle

Bei unserer Begehung mit dem Experten für Blinde und Sehbehinderte, Herrn Wolfgang Weinhardt, von der Aktion: Blickpunkt Auge, ist ihm ein großer Fehler aufgefallen, der dazu führt, das Blinde beim Straße betreten gefährdet wären. (Er ist übrigens nur ehrenamtlich tätig, berät jeden und ist im Planungsteam für das Flugfeld-Klinikum zum Thema Sehbehinderte).

Unsere einzige mit Aufmerksamkeitsfeld ausgestatte Bushaltestelle an der Industriestraße hat am Überweg zwar Rillenfelder, aber, was wesentlich ist für das Erkennen: Stop hier kommt die Straße, kein Aufmerksamkeitsfeld mit Noppen. Das ist ein falsches Signal und jeder Blinde würde weiter über die Straße gehen und den Straßenraum betreten. Herr Weinhardt ist jederzeit bereit, zu dem Problem nochmals persönlich oder telefonisch Stellung zu nehmen.

Ich habe mich dann noch mit Herrn Jahn von der Firma Brock, Schilder (ist im Hause bekannt) getroffen. Herr Jahn hat eine Weiterbildung zur Beratung für Blindenleitsysteme etc. gemacht.

Es gibt auch nach seiner Meinung einige Fehler an diesem Blindenleitsystem in der Industriestraße.  

Aufmerksamkeitsfelder müssen immer dort angebracht sein, wo sich was ändert. Sie sind definiert durch Noppen.

Deshalb also immer dort, wo sich die Richtung ändert, die Straße beginnt, oder ä. signalisieren sie: Stopp, hier ändert sich etwas.

Rillenlinien nur von längs auf quer sagen dies nicht.

Das Leitsystem darf nicht durch einen Gulli oder ähnliches unterbrochen werden.

Es darf kein weiteres Hindernis innerhalb der Leitlinien vorhanden sein.

Der Straßenraum sollte deutlich durch Höhenunterschied für einen Blinden mit der Kugel erkennbar sein. Die Kugel ist das einzige Hilfsmittel zur Orientierung. Deshalb ist hier die richtige " Fühlzonen-Ausstattung" auch so wichtig.

Gut findet er die großen Handläufe an der Unterführung.  

Siehe Beispielbilder aus der Industriestraße.

Das Thema Barrierefreiheit ist so vielfaltig, dass es wirklich sehr schwer ist, hier fachkundig zu sein, das habe ich deutlich erfahren.

Ich habe nun das Problem, dass ich nicht weiß, wie ich hier weiter vorgehen sollte.  Die Straßenerneuerung ist noch nicht so lange her. Deshalb stellen sich mir die sachlichen Fragen (ohne Kritik an der Verwaltung üben zu wollen):

•         hat hier der Straßenbauer nicht auf eine ordentliche Ausführung geachtet?
•         könnte dies nachgebessert werden?
•         haben wir bei der Endkontrolle nicht darauf geachtet, weil uns die Fachkunde fehlt?   
•         haben wir in den Plänen nicht bemerkt, dass zwei Gulli innerhalb des Leitsystems liegen?
•         kann hieraus ein Haftungsproblem entstehen?
•         oder liege ich falsch mit meinen Informationen?

Für die zukünftige Planung ist es also unheimlich wichtig, dass wir uns auskennen, was richtig und falsch ist.  Dazu sollten wir uns vielleicht alle einmal informieren lassen.

Es gibt übrigens von der Firma Brock Systeme, die nachträglich auf Asphalt etc. aufgebracht werden können. Das könnte für unsere Planungen bis 2022 interessant sein.

Die Antwort auf diese Fragen steht noch aus.
 

03.07.2018

Wir haben einen Fragebogen zur Barrierefreiheit entwickelt.
Er liegt in normal großer und vergrößerter Schriftform vor:

Bitte klicken Sie hier, um die Umfrage zur Barrierefreiheit aufzurufen.

Bitte klicken Sie hier, um die Umfrage zur Barrierefreiheit mit vergrößerter Schrift aufzurufen.

Die Fragebögen liegen in den beiden Rathäusern, in der Mediathek, den 4 Apotheken der Stadt und beim Sanitätshaus Fünfer aus.
 
Rücklauftermin ist der 30.09.2018.
 
Weitere mögliche Aktionen sind in Planung:
1.    Ortstermin mit Rollstuhlfahrer/Innen und Menschen mit Rollatoren.
2.    Auf dem Markt: GERT - Simulation (Anzug, der das Ältersein erlebbar macht)
3.    Ein Infoabend mit Herrn Hackl (Behindertenberater des Landkreises)
 
Da gibt es für uns noch viel zu lernen. Barrierefrei für alle ist eben nicht so einfach, aber wir bleiben dran.
 

21.06.2018

Schwerpunkt „Sehbehinderung“

Wir machen mit Herrn Wolfgang Weinhardt von Blickpunkt Auge in Böblingen einen Stadtrundgang, beginnend an der Bushaltestelle Industriestraße (Bahnhof Nord), die als Einzige in Renningen barrierefrei umgebaut wurde.

Bushaltestelle Industriestraße Renningen

Wir überqueren die eine Straßenseite bis zur Mittelinsel.

Übergang Bushaltestelle / Unterführung

Leider stellen wir hier fest, dass „Rippenfelder“ quer und in Längsrichtung (Gehrichtung) verlegt sind. Von der Bushaltestelle kommend signalisiert das Rippenfeld in Gehrichtung „gehen“, vor der Straße aber ebenso „gehen“ und führt damit genau in den laufenden Verkehr. Kommt man von der Bahnunterführung auf den Übergang, wird signalisiert „halten“, weiter zur Bushaltestelle dann ebenfalls „halten“.  Hier sind also Rippenfelder falsch angeordnet. Nach neuer DIN-Norm werden Noppenplatten als sogenanntes  „Aufmerksamkeitsfeld“ angebracht, um „Achtung“ zu signalisieren und zu warnen.

Auch fehlen alle Leitlinien zur Unterführung, am Ende der Unterführung und weiter auf der Bahnhofstraße.

Am Ernst-Bauer-Platz gibt es zwei Bushaltestellen, bei beiden fehlen alle Markierungen.

Straßenübergang an der Kreissparkasse - Gefahrenquelle

Auch führt ein absolut ebener Straßenübergang vom Gehweg „Kreissparkasse“ über die Emil-Höschele-Straße zum Ernst-Bauer-Platz. Für blinde Menschen ist dies eine große Gefahrenquelle, da es keinen Hinweis auf eine Straßenkreuzung gibt. Kommt noch eine Hörminderung hinzu, wird kein fahrendes Auto wahrgenommen.

Die Fußgängerampel Hauptstraße/Bahnhofstraße/Leonberger Straße und Kronenstraße hat keine akustische Anzeige und auch keine taktilen Orientierungshilfen.

Wir schauen uns noch die Zugänge zur Begegnungsstätte Renningen, Schwanenstraße, an. Das Kleinpflaster ist für den Blindenlangstock mit seiner Kugel, ebenso für Rollstuhlfahrer und auf Rollatoren angewiesene Person ein Hindernis. Auch bei Straßenschäden kann eine Kugel sehr schnell zerbrechen.

Blindenlangstock mit Kugel auf einer Treppe


28.05.2018

Der Fragebogen liegt zur Diskussion vor. Er soll auch in größerer Schrift für Sehbehinderte Menschen ausgedruckt werden.
 

19.04.2018

Ein Fragebogen „Wie barrierefrei ist unsere Stadt?“ wird entwickelt in Anlehnung an einen Leitfaden des VdK (Erst-Check für eine barrierefreie Stadt).
 

07.04.2018
Gemeinderätin Rose Marie Fischer,
Mitglied im Ausschuss Planen – Technik - Bauen

hat bei Herrn Bürgermeister Faißt angefragt:

in der LKZ vom 04.04.2017 wird berichtet, dass nach dem neuen Personenbeförderungsgesetz die Haltestellen bis zum 01.01.2022 für Rollstuhlfahrer und blinde Menschen umgebaut sein müssen.
Es handelt sich dabei um ein Blindenleitsystem, ausreichend Manövrierfläche für Rollstuhlfahrer und ein weitgehend stufenloser Zugang zu der Haltestelle.

Meine Fragen:
Wie viele Haltestellen wurden in Renningen umgebaut?
Wie viele Haltestellen müssen noch umgebaut werden?
Liegt in der Stadtverwaltung ein Zeitplan für die Umbauarbeiten vor?

Die Beantwortung erfolgte durch Herrn Faißt in der Sitzung vom 19. April bzw. vom 2. Mai 2018:

Nur die Bushaltestelle in der Industriestraße nördlich des Bahnhofs Renningen ist nach den gesetzlichen Vorgaben bereits umgebaut.

Antworten auf die anderen Fragen stehen noch aus.
 

31.03.2018
Gemeinderätin Resi Berger Bäuerle

Kontakt zum Behindertenbeauftragtem des Landratsamts Herrn Hackl:
Herr Hackl hat Unterstützung angeboten und auf Fachleute für Blinde und Gehörlose hingewiesen:
Herr Weinhardt vom Blindenverband würde gerne zu uns kommen, Material mitbringen und
Lokaltermine vor Ort an von uns definierten Problemstellen machen.

Für Verbesserungen bei der S-Bahn ist die Region als Betreiber zuständig.

Abfallentsorger Landratsamt:
Hier gibt es die Antwort, dass es zwar Richtlinien für die Aufstellung der Müllbehälter zur Abholung, aber keine Richtlinien für das Personal zum Zurückstellen gibt.

25.01.2018

Aus der Haushaltsrede 2018:

Lebensqualität, die eine gute Kommune auszeichnet, bedeutet Teilhabe für Alle. Was neu gebaut wird, muss barrierefrei sein. Bei allem anderen sollten wir dringend nachbessern. In­zwischen bekommen Vereine einen Zuschuss, wenn sie bei Veranstaltungen eine behinderten­gerechte mobile Toilette ausleihen –gut so!
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